Historisches
KRONE – seit über 100 Jahren Landtechnik aus Spelle
Aus einer einfachen Schmiede entwickelte sich in nunmehr über 118 Jahren die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG zu ihrer heutigen Größe mit Exporten in über 60 Ländern weltweit und zu einem Full-Liner im Bereich der Grünfutterernte. Erfahren Sie hier nun Genaueres zu den einzelnen Abschnitten in der Geschichte der Maschinenfabrik in Spelle. Bereits in der vierten Generation familiengeführt bewahrt KRONE seit jeher das Image eines mittelständischen Familienunternehmens, das durch innovatives und verantwortungsbewusstes Handeln den Standort Spelle und die Region Emsland nachhaltig stärkt.
1897
Bernhard Krone macht sich 1897 in einer kleinen angemieteten Schmiede im westfälischen Ochtrup (vorne rechts im Bild) selbstständig und heiratet die aus Spelle stammende Anna Evers.
1906
Bernhard und Anna Krone gründen das Unternehmen in Spelle als Schmiede- und Handwerksbetrieb und legen damit den Grundstein für das heute weltweit operierende Unternehmen im Emsland.
1924
Die beiden ältesten Söhne der Familie Krone, Bernard und Heinrich, übernehmen die Leitung des elterlichen Betriebes, da der Vater zu Beginn der Zwanziger Jahre erkrankte. Sie beginnen mit der Produktion von kleineren landwirtschaftlichen Maschinen nach eigenen Konstruktionsplänen.
1925
Bernard und Heinrich Krone produzieren die erste vom Tier selbst zu betätigende Weidetränke.
1935
KRONE wird Lanz-Vertretung in der Region Emsland/Grafschaft Bentheim. Bis 1952 verkaufte Bernard Krone jeden Lanz-Bulldog-Traktor in der Region Emsland/Grafschaft Bentheim selbst. Er war zu dieser Zeit der erfolgreichste Verkäufer von Bulldogs in ganz Deutschland.
1945
Bereits kurze Zeit nach Kriegsende fährt KRONE die Produktion in Spelle wieder hoch und erreichte Ende 1945 mit 30 Mitarbeitern wieder Vorkriegsniveau.
1948
Schon bald wurden die Schmiede und die vorhandenen Hallen zu klein für die Landmaschinenproduktion. Es entstand eine neue Fabrikhalle, in der Ende 1948 die Produktion von Erdschaufeln, Scheibeneggen, Grubbern, Düngerstreuern und gummibereiften Ackerwagen begann.
1957
Mit dem Optimat bringt KRONE seinen ersten Stalldungstreuer auf den Markt. Entwickelt haben ihn der Ingenieur Bernd Deupmann und Meister Franz Hohberger. Bis in die 90er Jahre verkaufte Krone rund 200.000 Stalldungstreuer.
1962
Mit den drei Cousins Bernard (Sohn von Bernard Krone) sowie Heinz und Walter (Söhne von Heinrich Krone) steigt die dritte Generation in das Unternehmen ein. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Umsatz der Maschinenfabrik rund 17,5 Millionen DM.
1963
Als Folge des Mangels an Arbeitskräften in Spelle und Umgebung wird ein Gelände in der damals strukturschwachen Region um Werlte zum Bau des heutigen Nutzfahrzeugwerkes erschlossen.
KRONE baut mit dem "Alleslader" seinen ersten Ladewagen zum selbstständigen Be- und Entladen von Gras, Stroh, Heu und Silage
1968
Bis zum Ende der sechziger Jahre wuchs der Exportanteil der verkauften KRONE Maschinen stetig an. In Frankreich war KRONE ab 1968 durch Bernard KRONE France vertreten.
1973
KRONE bringt den ersten Dreiseitenkipper auf den Markt.
1977
KRONE widmete sich zunehmend der Grünfutterernte und stellte 1977 die erste Rundballenpresse vor, die KR 180. Der Konstrukteur Wilhelm Ahler hatte die Idee, das Prinzip des umlaufenden Kratzbodens vom Stalldungstreuer Optimat zu übernehmen.
1984
Der erste KRONE Selbstfahrer war zwar eine Sensation auf der DLG 1984 in Frankfurt und stieß auf lebhaftes Interesse in der Fachpresse. Bei den Kunden erweckte der Tillage Trac aber keine große Nachfrage. Mit 120.000 DM Anschaffungskosten ohne Bodenbearbeitungsgeräte blieb der Tillage Trac eine Episode und ging nie in Serie.
1989
Das KRONE Grünlandprogramm wird durch die Produktion von Kreiselschwadern und Kreiselzettwendern komplettiert.
1993
Die ersten KRONE Großpackenpressen BiG Pack werden gebaut.
KRONE führt das KTL-Verfahren ein. In der hochmodernen KTL-Anlage (Kathodische Tauchlackierung) sind Lösungsmittel auf Null reduziert. 1993 änderte KRONE auch seine Farbe: grün-beige statt rot-beige.
1994
KRONE stellt die Produktion von Bodenbearbeitungsmaschinen ein und spezialisiert sich auf Futtererntetechnik.
1996
Mit dem BiG M wird am 20. Mai 1996 der erste selbstfahrende Großflächenmäher der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits im Jahr 2008 wird der 1000. BiG M in Spelle vom Band laufen.
1997
Auf der Agritechnica 1997 stellte KRONE als weltweilt erster Hersteller mit seiner Combi Pack die erste Press-Wickelkombination vor. Die ausgefeilte Technik von KRONE setzte sich schnell durch. 2005 waren bereits weltweit mehr als 3000 Combi Packs im Einsatz.
1999
Mit seiner Mähleistung stellte der BiG M sogar zwei Weltrekorde auf und verewigte sich damit im "Guinnessbuch der Rekorde 2001".
Im Juni 1999 mähte der BiG M 351,1 Hektar in 24 Stunden. Diese imposante Leistung war Weltrekord Nummer 1. Rekord Nummer 2 gelang mit einer Einzelstundenleistung von 15,2 Hektar.
2000
Am 20. Mai 2000 wurde der erste BiG X vorgestellt. Etwa 80 Lohnunternehmer, Händler, Werksbeauftragte und Journalisten verfolgten die Präsentation des ersten von KRONE produzierten selbstfahrenden Exakt-Feldhäckslers.
2001
2001 wurde das Schulungs- und Ausstellungszentrum Drive & Train eingeweiht. Auf 2.000 m² Fläche finden Kunden, Mitarbeiter und Interessierte neben Schulungsräumen eine Ausstellungshalle sowie den KRONE Shop, der viele Merchandising-Produkte anbietet. Zum Drive & Train gehört ein 18.000 m² großes Gelände, auf dem die KRONE Maschinen Probe gefahren werden können.
2005
Auf der Messe Agritechnica in Hannover präsentiert KRONE erstmals den BiG X 1000 der Öffentlichkeit und setzt wieder einmal den Maßstab für Schlagkraft und technische Innovation.
2006
KRONE feiert das 100-jährige Firmenjubiläum und errichtet in Gedenken an Firmengründer Bernhard Krone eine bronzene Statue an der Geländeeinfahrt.
2007
Mit dem aktuellen Geschäftsführer Bernard Krone steigt die vierte Generation in das Unternehmen ein.
Für die neue Rundballenpressen-Baureihe Comprima erhält KRONE die DLG Gold-Medaille auf der Agritechnica 2007.
2011
Auf der Agritechnica 2011 in Hannover wird erstmals die Non-Stop Rundballen-Press-Wickelkombination Ultima vorgestellt, mit der alle Arbeitsgänge wie Pressen, Wickeln und Ablegen während der Fahrt erledigt werden. Die innovative Rundballenpresse wird von der DLG mit Gold prämiert.
2012
Als Teil des Projektes "MBK 2015" wurde im Mai 2012 das neue KRONE Logistikzentrum offiziell eröffnet. Mit dieser Investition von rd. 2,6 Mio. Euro zeigt KRONE seine Standorttreue. Die neue rd. 4000 Quadratmeter große Halle umfasst vier Verladebuchten sowie einen Containerladeplatz. Durchschnittlich werden hier täglich zwischen 20 und 30 LKW abgefertigt und zwischen 120 und 150 Maschinen verladen.
2013
Im April 2013 wird das KRONE Trainingszentrum eröffnet, in dem jährlich rund 5.000 Endkunden, Service-Mitarbeiter und Händler geschult werden.
KRONE investiert rd. 10 Mio. Euro in eine neue Fertigungshalle für die Selbstfahrer BiG X und BiG M. Diese Halle verdoppelt die jährliche Montagekapazität von BiG X Feldhäckslern von 300 auf bis zu 600 Maschinen.
2014
Das neue KRONE Technologiezentrum bietet fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Abteilungen Konstruktion & Entwicklung, Versuch & Prototypenbau, EDV, Einkauf sowie technisches Marketing, Produktmanagement und Projektmanagement Platz. Diese Investition von rd. 14,5 Mio. Euro bildet den Abschluss des Projektes „Maschinenfabrik 2015“. KRONE hat in den vergangenen Jahren nachhaltig in den Standort Spelle investiert, um die gesamte Produktion und die Abläufe in der Maschinenfabrik effizienter zu gestalten.
2015
Die Premos 5000, die weltweit erste mobile Pelletpresse, wurde von der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft (DLG) auf der Agritechnica 2015 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
2016
Ab dem 1. Juli 2016 ist KRONE mit seiner eigenen Tochtergesellschaft KRONE France in Frankreich vertreten.
2018
Mit dem BiG X 1180 – ausgestattet mit einem Liebherr V12 Motor mit 24,24 l Hubraum, der über 850 kW (1156 PS) verfügt – stellt KRONE den stärksten Feldhäcksler der Welt vor.
2021
KRONE Validierungszentrum Future Lab in Lingen offiziell eingeweiht.
2022
Combined Powers – unter diesem Namen präsentieren KRONE und Lemken eine Konzeptstudie einer autonomen „Verfahrenstechnischen Einheit“ (VTE), bestehend aus einer Antriebseinheit, in Kombination mit verschiedenen Anbaugeräten. Die innovative Studie, die beide Hersteller als eine zukünftige Ergänzung zu bewährten Arbeitsprozessen definieren, wurde bereits erfolgreich in den Bereichen Grubbern, Pflügen, Säen sowie Mähen, Wenden und Schwaden getestet.