Kooperationsvertrag unterzeichnet und Schülerfirma gegründet
Spelle, 9. Juli 2012 – Donnerstagabend unterzeichneten Bernard Krone, Helmut Klöhn und Bernhard Hummeldorf einen Kooperationsvertrag, der eine intensive Zusammenarbeit zwischen der Oberschule Spelle und der Maschinenfabrik Krone vorsieht. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb soll die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler in Form von gemeinsamen Projekten gefördert werden. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere Berufe, in denen Krone ausbildet.
„Krone arbeitet schon seit Jahrzehnten erfolgreich und eng mit der Oberschule Spelle zusammen, und diesen Austausch wollen wir – gerade auch vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels - mit dem Kooperationsvertrag weiter intensivieren“, so Krone Geschäftsführer Bernard Krone anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Schulleiter Helmut Klöhn betonte, dass von einer solchen Kooperation beide Seiten profitierten; zum einen das Unternehmen, welches jetzt schon während der Schulzeit einen engen Kontakt zu potentiellen Azubis von morgen aufbauen kann. „Aber ganz besonders profitieren natürlich die jungen Menschen, denen nun die Tür zu einem weltweit tätigen Unternehmen offensteht. Egal, ob Praktika oder Projektarbeiten, hier können die Schüler und Schülerinnen den Arbeitsalltag schon während der Schulzeit ganz konkret kennenlernen und somit auch herausfinden, wo ihre jeweiligen Stärken und Interessen liegen“, erläuterte Klöhn weiter. „Auch die politischen Gremien der Samtgemeinde stehen voll und ganz hinter dem Projekt“, attestierte Bürgermeister Bernhard Hummeldorf. „Wir sind froh, dass ein Unternehmen vom Kaliber Krone in Spelle fertigt und auch ausbildet, und insofern sehen wir uns natürlich auch in einer gewissen Verantwortung, was Standortpolitik und Zukunftsperspektiven angeht.“
Neben der Vertragsunterzeichnung ging offiziell auch die neu gegründete Schülerfirma „ReLaMa“ (Restauration von landwirtschaftlichen Maschinen) an den Start. Im Rahmen der ReLaMa restaurieren und reparieren interessierte Schüler überwiegend landwirtschaftliche Geräte und vermarkten sie anschließend. Betreut werden die Jugendlichen dabei von Ausbildern, Auszubildenden und ehemaligen Mitarbeitern der Maschinenfabrik Krone. In ihrem eigenen „Mini-Unternehmen“ eignen sich die Schüler und Schülerinnen so praxisbezogene Fähigkeiten und Kenntnisse an. Angefangen vom Einkauf, über Verkauf, Werbung, Ausbildung, Sicherheit, Personalplanung, Rechnungswesen bis zur den handwerklichen Dingen, die ReLaMa-Mitarbeiter sind für die komplette Unternehmensplanung selbst verantwortlich. „Schon bei den ersten Vorbereitungen und bei der Einrichtung unserer Werkstatt haben wir festgestellt, dass man als Unternehmer wirklich an tausend Sachen denken muss, wenn die Abläufe strukturiert laufen sollen. Aber genau darum geht es in dem Projekt ja, wir lernen, wie ein Unternehmen funktioniert und jeder entdeckt dabei für sich vielleicht auch, in welchen Bereichen er besonders gut klar kommt und was einem am meisten Spaß macht. Und das hilft uns sicherlich hinterher bei der Berufswahl“, so das Statement von Michael Berger, dem Geschäftsführer der ReLaMa.